CLARIN-D für Geschichtswissenschaften

CLARIN-D unterstützt die historische Forschung durch die Bereitstellung von Services zum Auffinden von Sprachdaten, zur Analyse von geschriebenem und gesprochenem Text und zur langfristigen Verfügbarmachung und Bereitstellung von Korpora und Forschungsergebnissen. Zur Unterstützung der Geschichtsforschung durch die digitale Forschungsinfrastruktur vernetzen sich Forschende in der F8 »Geschichtswissenschaften« des CLARIN-D Projekts.

Daten für die Forschung

Über das Virtual Language Observatory (VLO) haben Forschende aus den Geschichtswissenschaften Zugriff auf eine Vielzahl von Ressourcen für ihre Forschung, zum Beispiel annotierte Korpora aus der Sammlung Blumenbach Online.

Über eine spezielle Volltextsuche, die Federated Content Search (FCS) von CLARIN-D, sind viele in der CLARIN-Gemeinschaft verfügbaren Ressourcen im Volltext durchsuchbar, etwa um Beispiele für die Verwendung bestimmter Begriffe zu finden. Gefundene Belegstellen und die zugehörigen Dokumente können für weitere Analysen als Textkorpus heruntergeladen werden.

→ Mehr zum Thema "Auffinden"

Softwarewerkzeuge für Forschungsprojekte

CLARIN-D stellt viele Programme und Webservices zur Analyse und Aufbereitung von Sprachdaten bereit. Darunter beispielsweise WebAnno zur manuellen und halb-automatischen Annotation von Texten oder WebLicht zur automatischen Annotation von Texten mit unterschiedlichen Werkzeugen, die ganz nach Bedarf und Vorliebe miteinander kombiniert werden können.

→ Mehr zum Thema "Auswerten"

Eigene Forschungsdaten bereitstellen

Neben Tools zur Analyse von Sprachdaten erlaubt das CLARIN-Netzwerk, eigene Daten nachhaltig zu archivieren und der Fachgemeinschaft zur Weiternutzung verfügbar zu machen. In Kooperation mit einem CLARIN-Zentrum kann man seine Daten so aufbereiten, dass sie gut beschrieben sind. Ein Werkzeug zur Beschreibung von Daten ist etwa der CMDI-Maker zur einfachen Erzeugung von Beschreibungen, durch die Ihre eigenen Daten und Forschungsergebnisse der Fachcommunity leicht zugänglich machen können.

Haben Sie Interesse Ihre Daten in der CLARIN-D Infrastruktur unterzubringen? Setzen Sie sich mit dem zuständigen Zentrum in Verbindung oder wenden Sie sich an den CLARIN-D Helpdesk.

→ Mehr zum Thema "Aufbereiten und Aufbewahren"

Ressourcen von der Fachgemeinschaft für die Fachgemeinschaft

Im Rahmen der Implementierungsphase von CLARIN-D wurden von den Facharbeitsgruppen wichtige Ressourcen und Werkzeuge identifiziert, weiterentwickelt und für die Fachgemeinschaft verfügbar gemacht. Diese kleinen Projekte werden in CLARIN-D als Kurationsprojekte bezeichnet.

 

AnsprechpartnerInnen aus der Fachgemeinschaft

Innerhalb von CLARIN-D sind die wissenschaftlichen Disziplinen durch Facharbeitsgruppen (F-AG) repräsentiert. Deren Mitglieder nutzen die Services, beteiligen sich an ihrer Weiterentwicklung und beraten und vernetzen ForscherInnen ihrer Fachgebiete. Die seit 2014 bestehenden F-AGs „Neuere Geschichte“ und „Zeitgeschichte“ begleiteten bislang zwei Projekte zur Kuration digitalisierter (Massen-)quellen sowie die Entwicklung des Tools „DiaCollo“ für die diachrone Kollokationsanalyse. Seit Ende 2016 sind ihre Mitglieder in der Facharbeitsgruppe 8 „Geschichte“ vereint.

Die F-AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Rahmen für Erfahrungsaustausch und Diskussionen über Digitalisierungspraktiken, allgemeine Annotations- und Metadatenstandards, computergestützte Analysewerkzeuge und Rechtsfragen für die historisch arbeitenden Wissenschaften zu bieten. Sie vermittelt und unterstützt darüber hinaus den interdisziplinären Austausch zwischen Geschichtswissenschaft einerseits, Informationswissenschaft, Computerlinguistik und Sprachwissenschaft andererseits.

Die Mitglieder der F-AG Identifizieren und Beschreiben Sprachressourcen, deren digitale Aufbereitung und Bereitstellung über die CLARIN-Infrastruktur für die historisch arbeitenden Wissenschaften besonders relevant sind. Sie beraten ForscherInnen bezüglich der Aufbereitung, Auswertung und Speicherung ihrer digitalen Quellen. Bereits vorhandene Digitale Korpora und digitale Analysewerkzeuge werden in Hinblick auf deren Nutzbarkeit in der historischen Forschung evaluiert und dem Fachpublikum präsentiert.

Innerhalb von CLARIN-D beteiligt sich die F-AG an verschiedenen Arbeitsgruppen zum Ausbau und zur Optimierung der angebotenen Dienste. Die F8 engagiert sich in einer Arbeitsgruppe zur Rechtsberatung innerhalb des CLARIN-D Legal Help Desk. Dabei sind Fragen des Lizenzrechtes für die historisch arbeitenden Wissenschaften bei der Nutzung (digitalisierter) Quellen und dem Umgang mit Forschungsdaten und eigenen Publikationen von besonderem Belang.

Vorsitz und Kontakt

  • Prof. Dr. Simone Lässig, Direktorin DHI Washington
  • Prof. Dr. Martin Sabrow, Direktor ZZF Potsdam
  • Prof. Dr.-Ing. Ernesto William De Luca, Leiter der Abteilung Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen am Georg-Eckert-Institut (GEI)

Kontakt:

Zugeordnete CLARIN-D Zentren

  • Dr. Alexander Geyken, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
  • Prof. Dr. Henning Lobin, Institut für Deutsche Sprache Mannheim

 

Mitglieder

  • Prof. Dr. Martin Baumeister, Deutsches Historisches Institut Rom
  • Dr. Joachim Berger, Institut für Europäische Geschichte Mainz
  • Dr. Marco Büchler, Leibniz Institut für Europäische Geschichte
  • Daniel Burckhardt, Institut für die Geschichte der Deutschen Juden Hamburg
  • Prof. Dr. Marcelo Caruso, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Esther Chen, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin
  • Dr. Stefan Cramme, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
  • Prof. Dr. Ernesto William De Luca, Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
  • Prof. Dr. Ludwig Eichinger, Institut für Deutsche Sprache Mannheim
  • Maik Fiedler, Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
  • Ursula Flitner, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin
  • Prof. Dr. Gudrun Gersmann, Universität zu Köln
  • Prof. Dr. Andreas Gestrich, Deutsches Historisches Institut London
  • Prof. Dr. Christian Geulen, Universität Koblenz
  • Dr. Alexander Geyken, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
  • Dr. Thomas Grotum, Universität Trier
  • Dr. Rachel Heuberger, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Dr. Matthew Hiebert, Deutsches Historisches Institut Washington
  • Hanno Hochmuth, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • Prof. Dr. Rüdiger Hohls, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Lucian Hölscher, Universität Bochum
  • Dr. Jörg Hörnschemeyer, Deutsches Historisches Institut Rom
  • Gregor Horstkemper, Bayerische Staatsbibliothek
  • Prof. Dr. Gangolf Hübinger, Europa-Universität Viadrina
  • Prof. Dr. Jan Ifversen, Universität Aarhus
  • Dr. Sven Jüngerkes, KG-Parl
  • Dr. Michael Kaiser, Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
  • Prof. Dr. Heidrun Kämper, Isntitut für Deutsche Sprache Mannheim
  • Dr. Torsten Kahlert, Aarhus University
  • Dr. Kathrin Kollmeier, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • Dr. Mareike König, Deutsches Historisches Institut Paris
  • Dr. Christian Kreuz, Universität Trier
  • Prof. Dr. Simone Lässig, Deutsches Historisches Institut Washington
  • Prof. Dr. Gerhard Lauer, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
  • Dr. Marina Lemaire, Universität Trier
  • Prof. Dr. Jörn Leonhard, Universität Freiburg
  • Prof. Dr. Sandra Maß, Ruhr-Universität Bochum
  • Dr. Christian Mathieu, SBB-PK
  • Dr. Anna Menny / Sonja Dickow, Institut für die Geschichte der Deutschen Juden  Hamburg
  • Dr. Ivonne Meybohm, Simon-Dubnow-Institut
  • Thomas Meyer, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Dr. Gisela Minn, Universität Trier
  • PD Dr. Ernst Müller, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
  • Dr. Stefan Müller, Bayrische Akademie der Wissenschaften
  • Dr. Maret Nieländer, Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
  • Prof. Dr. Margrit Pernau, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
  • Prof. Dr.-Ing. Michael Piotrowski, Universität Lausanne
  • Prof. Dr. Sabine Reh, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Internationale Pädagogische Forschung
  • Dr. Miriam Rürup, Institut für die Geschichte der Deutschen Juden Hamburg
  • Dr. Sinai Rusinek, Van Leer Jerusalem Institute
  • Prof. Dr. Martin Sabrow, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • Prof. Dr. Philipp Sarasin, Universität Zürich
  • Dr. Achim Saupe, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • PD Dr. Michael Schaich, Deutsches Historisches Institut London
  • Dr. Daniel Schlögl, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin
  • Dr. Falko Schmieder, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
  • Dr. Joachim Scholz, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin
  • Prof. Dr. Andreas Schulz, KG-Parl
  • Dr. Silke Schwandt, Universität Bielefeld
  • Dr. Kerstin Schwedes, Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
  • Dr. Thomas Stäcker, Bibliothek TU Darmstadt
  • PD Dr. Martina Steber, Universität Konstanz
  • Robert Strötgen, Technische Universität Braunschweig
  • Prof. Dr. Dirk van Laak, Universität Gießen
  • Christian Wachter, Georg-August-Universität Göttingen
  • Dr. Jürgen Warmbrunn, Herder Institut Marburg
  • Dr. Heiko Weber, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
  • Dr. Andreas Weiß, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
  • Dr. Anna Veronika Wendland, Herder Institut Marburg
  • Dr. Thomas Werneke, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • Dr. Jörg Wettlaufer, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Göttingen Centre for Digital Humanities
  • Prof. Dr. Andreas Wirsching, Institut für Zeitgeschichte
  • Prof. Dr. Andreas Witt, Institut für Deutsche Sprache Mannheim
  • Dr. Tobias Wulf, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege